Die Selbstbegegung mit dem inneren Kind
Vorteile dieser Herangehensweise
Das »innere Kind« ist eine Metapher für die Gesamtheit der Emotionen, der kindlichen positiven und negativen Erfahrungen, der Beziehungserfahrungen und Prägungen.
Im Zentrum des »verletzten inneren Kindes« stehen Emotionen, wie z.B. Verzweiflung, Trauer, Hilflosigkeit oder Wut als auch Bedürfnisse, die in der Vergangenheit enttäuscht, frustriert oder verletzt wurde (z.B. das Bedürfnis nach Sicherheit oder Zuwendung). Das »geliebte innere Kind« steht für Freude, Spontaneität, Offenheit, Neugierde und Lebendigkeit.
In der konkreten Arbeit geht es darum, mittels eines angeleiteten Gesprächs mit dem »Inneren Kind« oder einer achtsamen Fokussierung auf die »Stimme des inneren Kindes« im Körper dieses zu entdecken, in Kontakt mit ihm zu kommen, anzunehmen und ihm die Unterstützung zu geben, die es benötigt.
Folgende Merkmale machen das “Innere Kind” aus:
- Das »Innere Kind« fühlt, denkt und agiert wie eine eigene Persönlichkeit.
- Als »Kind-Ich-Zustand«, ist dieses Teilsystem als ein eigenes neuronales Netzwerk im Gedächtnis abgespeichert.
- Das »Innere Kind« bildet ein komplexes System aus Kognitionen, Emotionen, Einstellungen, Sehnsüchten, Werten, Körperempfindungen oder Körperhaltungen.
Die Einfachheit und Plausibilität des Konzeptes hat folgende Vorteile

Es lässt sich in relativ kurzer Zeit Kontakt zur eigenen Innenwelt aufbauen.

Negative und positive Erlebens-, Denk- und Verhaltensmuster werden bewusst gemacht.

Es wird ein »guter« Umgang mit problemerzeugenden oder schmerzhaften Anteilen eingeübt und gefunden.

Die Bewusstwerdung und Integration der Stärken und Ressourcen wird möglich.
